Mittendrin und doch schon vorbei...
Hallo Franz!
Und schon wieder ist ein Projekt geschafft! Letztes Wochenende kamen die 50 Studenten aus Mostar, Osijek, Oradea, Liberec und Wroclaw nach Ungarn, um gemeinsam mit uns Pécsern die hiesige Kulturlandschaft zu bereichern. Schlussendlich hatten wir so viele Sponsoren gefunden, dass wir neben Anreise, Unterkunft und Verpflegung auch noch den einen oder anderen Schnaps finanzieren konnten. Wir hatten demzufolge drei fast schlaflose Nächte, zumal ich nachts noch immer die Abrechnungen machen musste, und ich schlief immer mal wieder in den denkbar ungünstigsten Momenten ein...
Tagsüber konnten die Studenten Workshops zum Improvisations- und Sprechtheater oder zur konkreten Poesie belegen, abends brachten wir die zuvor einstudierten Stücke auf die Pécser Bühne. Es war alles dabei, von klassischen Inszenierungen über Bewegungstheater hin zu Sketchen und einzelnen Szenen. Meine Gruppe spielte den "Teufel" dermaßen überzeugend, dass ich total platt war (auch wenn Csaba zweimal einfach nicht auf die Bühne kam) und als glücklichster Mensch der Welt den Saal des Müveszetek Háza verließ.
Die Gruppen waren allesamt sehr nett (und wir hatten uns ja auch ganz bewusst die besten herausgesucht) und die wenigen, die ich neben all dem Stress überhaupt Kennen lernen konnte, lernte ich auch umso intensiver kennen. Polen und Tschechien, sie leben einfach hoch: Hurra
Und wieder spürte ich wie so häufig, wie froh ich bin, bei meinen Ungarn zu sein. Wie herzlich und natürlich, vielleicht auch einfach nur unbeschwert sie im Vergleich zu den Teilnehmern vom Balkan waren, wie aufmerksam und sozial sie untereinander sein können, wenn sie nur wollen...
Als die Gruppen abreisten, verabschiedeten wir uns von Freunden, meine anfängliche Hoffnung, es möge hoffentlich bald alles wieder vorüber sein, schien nach 3 durchgemachten Nächten meilenweit zurück. Und wie ich jetzt über den Abrechnungen und Projektberichten sitze, schaue ich auf die Bilder und vermisse jeden Einzelnen.
Auch ich packe gleich wieder meine Sachen. Nachher fahre ich mit Roberto nach bUdapest. Er sucht sich dort ein neues Leben - als Roma haben ihm die Ungarn in Pécs das Leben nicht gerade einfacher gemacht. Während ich von Budapest weiter nach Sibiu (Hermannstadt / Siebenbürgen / Transsylvanien / Rumänien) fahren und dort mein informelles Regionaltreffen beim Wandern in den Karpaten bestreiten werde, wird Roberto wohl für immer in Budapest bleiben.
Und schon wieder ist ein Projekt geschafft! Letztes Wochenende kamen die 50 Studenten aus Mostar, Osijek, Oradea, Liberec und Wroclaw nach Ungarn, um gemeinsam mit uns Pécsern die hiesige Kulturlandschaft zu bereichern. Schlussendlich hatten wir so viele Sponsoren gefunden, dass wir neben Anreise, Unterkunft und Verpflegung auch noch den einen oder anderen Schnaps finanzieren konnten. Wir hatten demzufolge drei fast schlaflose Nächte, zumal ich nachts noch immer die Abrechnungen machen musste, und ich schlief immer mal wieder in den denkbar ungünstigsten Momenten ein...
Tagsüber konnten die Studenten Workshops zum Improvisations- und Sprechtheater oder zur konkreten Poesie belegen, abends brachten wir die zuvor einstudierten Stücke auf die Pécser Bühne. Es war alles dabei, von klassischen Inszenierungen über Bewegungstheater hin zu Sketchen und einzelnen Szenen. Meine Gruppe spielte den "Teufel" dermaßen überzeugend, dass ich total platt war (auch wenn Csaba zweimal einfach nicht auf die Bühne kam) und als glücklichster Mensch der Welt den Saal des Müveszetek Háza verließ.
Die Gruppen waren allesamt sehr nett (und wir hatten uns ja auch ganz bewusst die besten herausgesucht) und die wenigen, die ich neben all dem Stress überhaupt Kennen lernen konnte, lernte ich auch umso intensiver kennen. Polen und Tschechien, sie leben einfach hoch: Hurra
Und wieder spürte ich wie so häufig, wie froh ich bin, bei meinen Ungarn zu sein. Wie herzlich und natürlich, vielleicht auch einfach nur unbeschwert sie im Vergleich zu den Teilnehmern vom Balkan waren, wie aufmerksam und sozial sie untereinander sein können, wenn sie nur wollen...
Als die Gruppen abreisten, verabschiedeten wir uns von Freunden, meine anfängliche Hoffnung, es möge hoffentlich bald alles wieder vorüber sein, schien nach 3 durchgemachten Nächten meilenweit zurück. Und wie ich jetzt über den Abrechnungen und Projektberichten sitze, schaue ich auf die Bilder und vermisse jeden Einzelnen.
Auch ich packe gleich wieder meine Sachen. Nachher fahre ich mit Roberto nach bUdapest. Er sucht sich dort ein neues Leben - als Roma haben ihm die Ungarn in Pécs das Leben nicht gerade einfacher gemacht. Während ich von Budapest weiter nach Sibiu (Hermannstadt / Siebenbürgen / Transsylvanien / Rumänien) fahren und dort mein informelles Regionaltreffen beim Wandern in den Karpaten bestreiten werde, wird Roberto wohl für immer in Budapest bleiben.
phisch79 - 25. Okt, 11:18